MKS: Biosicherheit ist das Gebot der Stunde!

Tierbestände gemeinsam gegen Tierseuchen schützen

BTK Berlin (07.04.2025)

Nachdem es in Deutschland Anfang des Jahres gelungen war, eine Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) zu verhindern, wird es nun erneut brenzlig. Medienberichten zufolge breitet sich derzeit das Virus in Ungarn sowie in der Slowakei nahe der Grenze zu Österreich immer weiter aus. 

Während in Ungarn aktuell vier Betriebe betroffen sind, wurde ein Ausbruch bereits in sechs slowakischen Betrieben bestätigt (Stand: 7. April). „Nun ist es wichtiger denn je, dass sich die empfänglichen Betriebe mit umfangreichen Biosicherheitsmaßnahmen vor dem Einschleppen der Seuche schützen“, mahnt der Präsident der Bundestierärztekammer (BTK), Ltd. VD Dr. Holger Vogel. „Hier liegt eine große Verantwortung bei den betreuenden Tierärzt:innen, die dafür über das nötige Know-how verfügen“, sagt Dr. Vogel.

Zur Einschätzung und ggf. Optimierung der Biosicherheit in Rinderbetrieben steht seit dem 4. April die MKS-Risikoampel der Universität Vechta (https://risikoampel.uni-vechta.de/) zur Verfügung. Auch gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer erwartbar herausfordernden Blauzungenvirus-Saison für die Kolleg:innen, die MKS differentialdiagnostisch auf dem Schirm zu haben.

Weitere Informationen zum MKS-Geschehen finden Sie hier:

Zur Auffrischung des Fachwissens empfehlen wir u. a.:

  • E-Learning-Kursreihe der Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF)
    „Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung“ (myvetlearn.de; ab Juni auch für Bestände kleiner Wiederkäuer)
  • Hygieneempfehlung der BTK
    „Mindestanforderungen zur Biosicherheit für Tierärztinnen und Tierärzte beim Besuch von Tierhaltungen mit Rindern und kleinen Wiederkäuern“ (Webseite der BTK à Rubrik Nutztiere)