Frühlingsgefühle sorgen für Katzenjammer
BTK appelliert: Freigängerkatzen kastrieren, um Leid zu verhindern

„Auch kastrierte Kater leben stressfreier und länger, denn auf der Suche nach einer Partnerin streunen unkastrierte Kater und Katzen oft tagelang umher, legen weite Strecken zurück und laufen so Gefahr, überfahren zu werden. Außerdem können blutige Revierkämpfe zu gefährlichen Wunden führen“, erklärt Dr. Vogel. Besonders bei weiblichen Katzen in der „Rolligkeit“ sei dieser Stress ausgeprägt und auch für die Besitzer:innen anstrengend. Die Katze ist ständig unruhig, wälzt und rollt sich hin und her und schreit schrill nach Katern. Sie will nicht fressen und nimmt zum Teil stark ab. Wird sie nicht gedeckt, kann es durch die hormonellen Veränderungen im Körper sogar zu Erkrankungen wie Zysten, Dauerrolligkeit, Gesäugetumoren oder Gebärmutterentzündung kommen. Ein Risiko, das übrigens bei Wohnungskatzen noch größer ist, da sie nicht selten dauerrollig werden können.
Katzen können schon mit einem halben Jahr das erste Mal Nachwuchs bekommen, und das dann durchschnittlich zweimal im Jahr. Bei bis zu sieben Kätzchen pro Wurf ist die Nachkommenschaft schnell auf ein Vielfaches angewachsen. Folglich gibt es dann noch mehr verwilderte Katzen, die unterernährt und krank ihr Leben fristen müssen. Ein Großteil der verwilderten Katzen leidet an chronischen und ansteckenden Krankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenseuche oder Leukose, außerdem können sie von Hautpilzen oder Parasiten wie Flöhen, Spul- oder Bandwürmern befallen sein.
„Über eines sollten sich alle Katzenbesitzer:innen bewusst sein – Katzenkastration bedeutet Tierschutz und ist keine Tierquälerei“, sagt der BTK-Präsident.
Katharina Conrad
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