Dr. Norbert (eigentlich Nathan) Bischofswerder
- Geburtsdatum: 04.05.1879
- Geburtsort: Wongrowitz (Provinz Posen)
- Eltern: Tobias Bischofswerder und Ernestine Bischofswerder geb. Herzfeld
- Ehepartner und Kinder: Ehefrau Irma Bischofswerder geb. Kronheim (1894-1942), Sohn Rolf (1913-1944)
- Persönliches Schicksal: Am 30.04.1942 von Dortmund gemeinsam mit seiner Ehefrau ins Ghetto Zamocz deportiert und dort ermordet.
- Sterbedatum: 1942
- Sterbeort: Zamocz (Polen)
- Schicksal der Familienangehörigen: Sohn Rolf wurde im September 1941 ins Ghetto Riga deportiert. Er arbeitete als Arzt im Ghetto und wurde dort 1944 ermordet. Als Beispiel für die realen Verhältnisse in den Ghettos sei auf die zitierten "Flurgespräche" und die Biografie über Rolf Bischofswerder von Bernd Schmalhausen verwiesen.
- Studium: Berlin (ab 1897)
- Approbation als Tierarzt: 1903
- Promotion, sonstige Qualifikation: 1910 Bern
- Wohnort und Tätigkeit: Dortmund, praktischer Tierarzt
- Quellenangaben:
Georg Möllers: Jüdische Tierärzte im Deutschen Reich in der Zeit von 1918 bis 1945, Berlin 2002, S. 116.
www.bundesarchiv.de Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Einträge Norbert Bischofswerder, Irma Bischofswerder, Rolf bzw. Rudolf Bischofswerder).
https://www.mappingthelives.org (Datenbank der Ergänzungskarten zur Volkszählung 1939): Einträge für Norbert Bischofswerder, Irma Bischofswerder und Rolf Bichofswerder).
http://www.flurgespraeche.de/wp-content/uploads/2015/10/Gedenkblatt_Bischofswerder_Rolf.pdf (Zugriff 12.07.2020).
Bernd Schmalhausen: Dr. Rolf Bischofswerder, Leben und Sterben eines jüdischen Arztes aus Dortmund, Bottrop/Essen 1998.