Pressegespräch der Bundestierärztekammer

Tierärzte in Verantwortung für die Gesundheit von Mensch und Tier

Dass Tierärzte kranke Tiere behandeln, den Tierschutz überwachen oder in der veterinärmedizinischen Forschung arbeiten, ist eine bekannte Tatsache. Dass sie auch eine bedeutende Rolle beim Erhalt der menschlichen Gesundheit spielen, indem sie uns vor gefährlichen, durch Tiere übertragene Krankheiten schützen oder Verantwortung dafür tragen, dass unsere Lebensmittel sicher und hygienisch einwandfrei sind, ist weniger bekannt.
Auf die besondere Verantwortung von Tierärzten an der Schnittstelle zwischen tierischer und menschlicher Gesundheit soll daher das diesjährige Pressegespräch der Bundestier-ärztekammer aufmerksam machen, das am 24. Januar im Rahmen der 81. Internationalen Grünen Woche in Berlin stattfindet.

Unter dem Titel „Schutz vor übertragbaren Krankheiten und Einsatz für sichere und hygienisch einwandfreie Lebensmittel – Tierärzte in Verantwortung für die Gesundheit von Mensch und Tier“, will die Bundestierärztekammer, berufsständische Interessenvertretung von mehr als 40.000 Tierärzten in Deutschland, aufzeigen, wie Veterinärmediziner im Sinne von „One Health“ in den gesundheitlichen Verbraucherschutz eingebunden sind: Sie besitzen nicht nur die entscheidende Kompetenz bei der Aufrechterhaltung der Tiergesundheit und der Bekämpfung von Zoonosen (Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragbar sind). „Tierärzte stehen insbesondere durch ihren Einsatz für sichere Lebensmittel an der Schnittstelle zwischen tierischer und menschlicher Gesundheit“, erklärt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer.

Auf der Veranstaltung werden sich in ihren Fachgebieten ausgewiesene Experten der Diskussion stellen. Einen Überblick über das Thema mit dem Schwerpunkt Zoonosen gibt Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Univ.-Prof. Dr. med. vet. Michael Bülte vom Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde der Justus-Liebig-Universität Gießen referiert zum Komplex der Lebensmittelsicherheit und Prof. Dr. Stefan Schwarz von Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen der FU Berlin stellt die Frage, was die Tiermedizin tun kann, um der Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen entgegen zu wirken. Welchen wichtigen Beitrag die tierärztliche Bestandsbetreuung in der Nutztierhaltung dabei leistet, beleuchtet Dr. Matthias Link, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Tierärztliche Bestandsbetreuung der BTK, aus Sicht eines Praktikers. Moderiert wird das Pressegespräch von BTK-Präsident Dr. Uwe Tiedemann und Dr. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt).

Was: Pressegespräch der Bundestierärztekammer
Wann: Dienstag, 24. Januar 2017, 11 bis 12.30 Uhr
Wo: Forum ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, Messegelände

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