Neue Entwicklungen im Arzneimittelrecht

21. Juni 2012: Gemeinschaftsveranstaltung der Akademie für Tierärztliche Fortbildung (ATF) und der FU Berlin am 21. Juni 2012

BTK Berlin (08.06.2012) Am Donnerstag, 21. Juni 2012, laden die Akademie für Tierärztliche Fortbildung (ATF) und der FU Berlin zu einer spannenden Diskussionsveranstaltung zu neuen Entwicklungen im Arzneimittelrecht.
(BTK Berlin) Um kranke Tiere schnell zu heilen, werden Antibiotika verabreicht – wenn nötig, gleich an ganze Tierbestände. So sollen Krankheiten, die sich vom Einzeltier schnell über die ganze Gruppe ausbreiten, beherrscht werden. Doch spätestens seit das Bundesinstitut für Risikobewertung die sogenannten „Krankenhauskeime“ (MRSA) in ähnlicher Form auch in Tieren gefunden hat, sind die Fachleute alarmiert. Als Ursache für sich bildende Resistenzen machen Mediziner vor allem den zu häufigen und undifferenzierten Einsatz von Antibiotika aus. Das gilt für die Human- und Tiermedizin gleichermaßen. Doch sind es vor allem die Veterinäre, die bezüglich des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung an den Pranger gestellt werden. Ein Thema also, das oft und kontrovers – nicht immer jedoch sachlich und fachlich fundiert diskutiert wird.

Aus diesem Grund laden die Akademie für Tierärztliche Fortbildung (ATF) der Bundestierärztekammer sowie die Klinik für Klauentiere, Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin, am 21. Juni 2012 zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung für Tierärzte ein.
Thematisiert und diskutiert werden unter anderem Fragen wie „Was gestattet, was verbietet das derzeitige Dispensierrecht?“, „Möglichkeiten und Grenzen des Antibiogrammes“, „Antibiotikaresistenz bei Bakterien von Tieren: Verbreitung von resistenten Erregern oder Verbreitung von Resistenzgenen?“ sowie die „Ergebnisse eines Antibiotikamonitorings in Mecklenburg-Vorpommern – mögliche Rückschlüsse auf die zukünftige Tierarzneimittelüberwachung“. Außerdem stellt Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer, die Maßnahmen der BTK in der Antibiotikadiskussion vor, und Prof. Dr. Johanna Fink-Gremmels von der Universität Utrecht referiert über den niederländischen Weg zur Verminderung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung.

Was: Fortbildungsveranstaltung der ATF in Zusammenarbeit mit der Klinik für Klauentiere, Fachbereich Veterinärmedizin der FU Berlin

Wann: Donnerstag, 21. Juni 2012, 16-21 Uhr

Wo: Hörsaal Klinik für Pferde, Allgemeine Chirurgie und Radiologie, Oertzenweg

Für interessierte (Fach)presse ist die Veranstaltung kostenfrei, eine schriftliche Anmeldung bei der ATF ist erforderlich: Fax (0 30) 2 01 43 38 90 oder E-Mail: atf@btkberlin.de